Mittwoch, 31. Dezember 2014

Prosit Neujahr ihr kleinen Schneehasen!



Nachdem ich gerade meine Nägel mit glitzerrotem Nagellack bestrichen habe um mich wahrscheinlich in der nächsten Stunde schlafen zu legen, dachte ich mir, dass ich in diesem hilflosen Zustand (mit frisch lackierten Nägel ist man wehrlos wie ein frischgeborenes Fohlen) genau so gut etwas tippen könnte. Aber sicher keinen Jahresrückblick, weil wie viel Zeit haben wir? Mein Leben ist ungeheuer komplex und vielschichtig. Aber hier ein paar Higlights der letzten Tage beziehungsweise hauptsächlich von gestern:

Seit dem 23. Dezember habe ich ganz allein 7 Flaschen Freixenet ( den in der schwarzen Flasche. nichts anderes kommt mir in die Sektflöte!) getrunken. Die achte Flasche ist gerade in Arbeit. Und es ist vielleicht bigott und kleinkariert, aber ich sage es laut und stolz: ich liebe Sekt! Sekt ist der Champagner der kleinen Tantchen.

Nachdem ich seit einem Jahr so gut wie vergetarisch bis vegan lebe, hab ich gestern versucht souverän Rinderknochen beim Fleischhauer (= Metzger) zu kaufen. Das ist eigentlich keine große Kunst, aber ich wollte wie jemand wirken der ständig nach Knochen von toten (nona!) Tieren verlangt und dann fröhlich mit den diversen Knochen klappert. Aber insgesamt hab ich wahrscheinlich eher verängstigt gewirkt. So als wollte ich Knochen für eine absurde kultische Feier und nicht für eine Suppe.

Damit noch kein Ende der Fleischgeschichten. Ich wollte dem Onkelchen Lungenbraten als Neujahrsmahl vorschlagen und hab einen sehr entsetzten Blick geerntet. Lunge sei nämlich nicht zum Essen gedacht. Warum weiß ich nicht so genau, aber mit Lungenbraten meint man in Österreich nicht die Lunge sondern die Lende. Wir sprechen nämlich quasi Latein und lumbus heißt Lende. Und von lumbus zu lunge ist es nur ein kleiner Sprung. Alles klar?

Feuerwerkskörper waren so ein anderes österreichisches Phenomän. Anscheinden braucht man seit ungefähr zwei Jahren eine spezielle Konzession um so gefährliches Zeug zu verkaufen. Und wenn die Tschechei in der Nähe ist, dann verzichten die Ösimenschen ganz auf diesen Unsinn. Weil die Tschechen brauchen keine Konzession und billiger ist es auch. Für diese Information(en) musste ich bloß mit drei wildfremden Menschen sprechen. Unter anderem mit Angelina. Die war sehr nett.

So. Das wars hier mit dem Jahr 2014. Ich denke das ist ein würdiger Abschluss für meinen eher stiefmütterliche Art diesem Blog gegenüber. Andererseits bin allgemein einfach eher stiefmütterlich, also ist das hier schon eine runde Sache.

Prosit Neujahr!